Über 18 Millionen Euro für Radwege, Nahmobilität und kommunale Straßen in unserer Heimatregion.
Düsseldorf. Straßen, Radwege und Brücken verbinden nicht nur Orte, sondern Menschen – sie schaffen Mobilität, wirtschaftliche Perspektiven und Lebensqualität. Deshalb investieren wir auch 2025 gezielt in den Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Insgesamt rund 600 Millionen Euro fließen landesweit in vier Infrastrukturprogramme. Trotz angespannter Haushaltslage bleibt das Investitionsniveau somit stabil. Unser Ziel ist Mobilität, die für alle funktioniert: über alle Verkehrsträger hinweg, flexibel, verlässlich und zukunftsorientiert. Damit Menschen unabhängig vom Alter oder Wohnort gut ankommen – im Alltag und im Leben.
Dazu erklärt Landtagsabgeordneter Wilhelm Korth:
Mobilität ist mehr als Fortbewegung – sie ist Teilhabe, Lebensqualität und Standortfaktor. Die jetzt geförderten Projekte im Kreis Coesfeld und Kreis Borken stärken den Radverkehr, machen Wege sicherer und verbinden Orte neu. Schritt für Schritt investieren wir in die Infrastruktur der Zukunft – nachhaltig, zuverlässig und bürgernah. Das ist ein wichtiges Signal für die Menschen vor Ort und für ganz Nordrhein-Westfalen.
Im Kreis Borken und im Kreis Coesfeld profitieren gleich mehrere Projekte. Insgesamt wird der Kreis Borken mit mehr als 13,4 Millionen Euro gefördert, während sich der Kreis Coesfeld über mehr als 4,7 Millionen Euro Fördermittel freuen kann.
Konkret erhalten im Rahmen des Erhaltungsprogramms Landesstraßen Bocholt eine Fördersumme von 1,8 Millionen Euro für die Deckenerneuerung der L 505, Gronau eine Förderung von 1,1 Millionen Euro für die Gestaltung der Ortseinfahrt und des Kreisverkehrsplatzes, sowie Heek/Nienborg und Stadtlohn Zuschüsse von insgesamt mehr als 4 Millionen Euro für Ersatzbauprogramme.
Zudem können sich Ahaus (1.345.000 €), Vreden (77.000 €) und Gronau (500.000 €) über finanzielle Hilfe für den Erhalt und die Verbesserung von Radwegen an Landesstraßen freuen. In Rhede, Heek und Ahaus stehen knapp 1,5 Millionen Euro für Kostenanteile für Radwege aus Maßnahmen anderer Programme zur Verfügung. Im Kreis Coesfeld wird im Rahmen des Radwegeprogramms das Modellprojekt „Bürgerradweg“ entlang der L 581 zwischen Coesfeld und Billerbeck auf einer Länge von rund 5,6 Kilometern mit über 1 Millionen Euro finanziert.
Beim Nahmobilitätsprogramm 2025 steht die Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der Nahmobilität im Kreis Borken (19.300 €) und den Kommunen Bocholt (25.000 €), Reken (4.000 €), Rhede (19.300 €) und Velen (9.000 €) besonders im Fokus. Daneben wird der Ausbau der Radwege an der Bocholter Aa mit 482.600 Euro gefördert, für 694.200 Euro eine Fahrradstraße in Borken eingerichtet und mit einer Fördersumme von 718.200 Euro der Neubau eines Geh- und Radwegs sowie mehrere Fahrradstraßen in Gronau finanziert. Im Kreis Coesfeld umfasst das Nahmobilitätsprogramm ebenfalls mehrere Vorhaben. Der Neubau eines Radwegs zwischen Darup (B 525) und Limbergen (K 12/K 13) wird mit 1,66 Millionen Euro an Bundesmitteln gefördert. Zudem erhalten die Städte Coesfeld, Dülmen und der Kreis Coesfeld selbst Fördermittel vom Land NRW für die Öffentlichkeitsarbeit zur Nahmobilität. Insgesamt stehen dafür 28.500 Euro bereit. Olfen erhält darüber hinaus 54.500 Euro für die Anlage einer neuen Fahrradstraße im Bereich Alter Postweg / Alleeweg.
Auch im Bereich der kommunalen Straßeninfrastruktur wird investiert: Knapp eine halbe Millionen Euro fließen nach Bocholt und Reken. Für die grundhafte Erneuerung der K 1 in Havixbeck stellt das Land 1,24 Millionen Euro zur Verfügung. Der Ersatzneubau von zwei Brückenbauwerken über den Helmerbach in Senden-Bösensell wird mit 680.000 Euro gefördert. Beide Projekte verbessern die Verkehrsqualität und erhöhen die Sicherheit – insbesondere für den Radverkehr.
Hintergrund: Das Landesstraßenerhaltungsprogramm 2025 sieht 103 Maßnahmen vor. 95,82 Millionen Euro fließen in laufende Einzelprojekte an Fahrbahnen und Brücken, 41,38 Millionen Euro in die 23 Projekte des Brückenersatzneubauprogramms. 85 Millionen Euro werden als Pauschale eingeplant für unvorhergesehene Schäden. Rund 8,8 Millionen Euro sind für Maßnahmen des Sonderprogramms Südwestfalen eingeplant. Rund 40 Millionen Euro fließen in das Radwegeprogramm. Das Nahmobilitätsprogramm 2025 enthält 129 Maßnahmen, für die rund 38,2 Millionen Euro bereitgestellt werden. Hinzu kommen 141,5 Millionen Euro für kommunale Projekte.